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.Mit den Scheinen solltenauch öffentlich Arbeiten durchgeführt und bezahlt werden.Im Juli 1932 wurden erstmals Scheine im Wert von 1600 Schilling an die Arbeiterausgezahlt.Sie verwendeten diese, um dringend benötigte Waren zu kaufen.DieHändler konnten nun beginnen, ihre Steuerschuld bei der Gemeinde zu begleichen.Sowar der Kreislauf in kürzester Zeit geschlossen.Während der 13 Monate in denen dasExperiment lief, flossen die Arbeitswertscheine durchschnittlich zwei Mal pro Wochedurch die Gemeindekasse.Mit einem Schilling Schwundgeld wurden so 104 SchillingSteuern im Jahr bezahlt.Die ersten Bauvorhaben, die mit dem Freigeld gestartet wurden, waren vor allemAsphaltierungs- und Kanalisierungsarbeiten.Es wurden unter anderem eine neueSprungschanze und eine Notstandsküche errichtet.Die Löhne für diese Arbeitenwurden ausschließlich mit Arbeitswertscheinen bezahlt.1933 wurdenInfrastruktureinrichtungen für den Fremdenverkehr geschaffen, wie zum Beispieldreieinhalb Kilometer langer Rodelweg, der teilweise Neubau des Weges zu denLechner Wasserfällen, und ein Steig in die bisher unzugängliche Aubachklamm.Mit diesen Arbeiten konnte man 60 Leute direkt und weitere 40 in derZulieferindustrie anstellen.Während in ganz Österreich die Arbeitslosigkeit zu dieserZeit stieg, ging sie in Wörgl um ein Viertel zurück.Leider ging die Rechnung mit den Investitionen in den Fremdenverkehr nicht auf,was allerdings nicht im Einflußbereich der Wörgler lag.Am 1.Juni verhängteDeutschland die 1000-Mark-Sperre, welche fast den gesamte Fremdenverkehr zumErliegen brachte.5.3.Das Ende des ExperimentsNur zwei Wochen nach der Einführung des Notgeldes versuchte die ÖsterreichischeNationalbank AG das Wörgler Programm zu stoppen, da sie eine Verletzung ihrenBanknotenprivilegs sah.Unterguggenberger reist mit einer kleinen Delegation nachWien um bei Minister Rintelen vorzusprechen.Sie ernten Verständnis von ihm.Auch die Kufsteiner Bezirkshauptmannschaft erlaubt das Experiment vorerst, muß dieAusgabe der Arbeitswertscheine aber im Jänner 1933 auf Antrag der Landesregierungverbieten.Der Gemeinderat beruft beim Landeshauptmann gegen die Entscheidung.Die Arbeitswertscheine verletzen nicht das Banknotenmonopol der Nationalbank, dasie ja nur auf den an der Nothilfe beteiligten Personenkreis beschränkt sei, und dieTeilnahme auf freiwilliger Basis beruht.Die Berufung wurde abgewiesen.Im Märzwendet sich der Gemeinderat an den Verfassungsgerichtshof.Wieder ohne Erfolg.Auch eine letzte Intervention bei Kanzler Dollfuß war umsonst.Am 15.Septembermußten die Scheine eingezogen werden.Der endgültige Todesstoß erfolgte am 18.November, als das Ende der Aktion vom Verfassungsgerichtshof bestätigt wurde. Jakob Huber5.4.Weltweite AchtungDer positive Effekt des Nothilfe Programms wurde bald auch in denNachbargemeinden wahrgenommen.Kirchbichl und Kitzbühel führten ebenfallsArbeitswertscheine ein.In Brixen und Westendorf waren sie bereits beschlossen, aberman wartete noch den Ausgang des Gerichtsverfahrens ab.Bald kamen Volkswirtschafter und Politiker aus aller Herren Länder nach Wörgl,um sich vor Ort von der Wirksamkeit der Maßnahmen zu überzeugen.Prof.Fischer,ein angesehener Geldtheoretiker aus Amerika, würdigte Gesells Konzept als  genialeIdee, und wollte es in Amerika zur Anwendung bringen.In vielen Großstädtenwurde das Schwundgeld eingeführt, aber bei einem Schwund von wöchentlich 2%wurde es nicht angenommen [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

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